Ich wollte schon als Kind ein Buch schreiben...

Wie ein Kindheitstraum wahr wurde...

Wie alles begann... Stefanie Lehmann im Interview

Weiterführende Antworten...

In den folgenden Abschnitten gebe ich erste weiterführende Antworten auf die Fragen aus dem Interview der Apollon Hochschule.

"Wie bekommen Sie all Ihre Aktivitäten unter einen Hut?"

Es war ein langer Prozess, der sich über viele Jahre und zahlreiche Entwicklungsschritte hingezogen hat.

Da gab es unzählige Verpflichtungen, denen ich glaubte, gerecht werden zu müssen. Ein gut geführter Haushalt neben dem Job? Ich habe mir die Frage gestellt, wie wichtig dies für mich war. Für eine Freundin von mir ist Hausarbeit und Putzen wie Meditation.

Ehrlich gesagt – ich gehe lieber in den Wald, um mich vom Alltagsstress zu erholen, statt Wischmöppe und Staubwedel zu schwingen.

Deshalb habe ich mich nach und nach von vielen „unnötigen“ Verpflichtungen befreit. Und ich habe gelernt, dass es ein Zeichen von Stärke ist – nicht von Schwäche – andere um Unterstützung zu bitten.

Heute mache ich nicht mehr alles selbst. Vor allem die Dinge, die ich nicht gut kann oder zu denen ich nur selten Lust habe oder an denen ich noch nie Spaß hatte.

Wie funktioniert das? Bügeln adé? Ich nehme die Sachen heiß aus dem Trockner, ziehe sie sofort glatt und hänge sie auf einen Bügel auf. So spare ich mir die unliebsamste Aufgabe im Haushalt fast vollständig.

Den Traum, Schriftstellerin zu werden haben viele, oder?

Ja, das mag sein. Feuerwehrmann oder Popstar wollte früher auch fast jeder werden. Heute heißen die Traumjobs vielleicht Influencer oder Superstar?  Mir war es egal, ob es „jeder“ wollte. Ich wollte es einfach. Warum? Weil ich schon als Kind Bücher über alles liebte. Sie bedeuteten mir weit mehr als bloß eine Geschichte auf Papier gedruckt. Für mich eröffneten sich teils neue Welten. Ob nun „die unendliche Geschichte“, Sofies Welt oder Harry Potter? Zuvor waren es Hanni und Nanni, davor auch Dolly. Ja, das waren die Mädchenbücher, die Internatsgeschichten. Tina und Tini möchte ich nicht, wegen der Pferde. Ich identifizierte mich mit vielen Helden der Storys.

Wie mir eine ganz klare Vision geholfen hat...

Eine klare Vision zu entwickeln – wofür sollte das gut sein? Diese Frage stellte ich mir immer wieder. Ich hatte schon immer viele Interessen. Später wurde mir klar, ich könnte das sein, was Barbara Sher als Scanner bezeichnet.

Ich mag die Vielfalt, ja, aber ich mag auch Details. Und dann hoffe ich, dass das nicht im Perfektionismus endet.

Ja, ich habe sehr lange gedacht, dass es notwendig ist, dass ich mich entscheide. Entweder für A oder für B, entweder für dies oder für das.

Bis mir dann klar wurde… Wer gibt mir das eigentlich vor, dass ich mich für A oder B entscheiden soll? Entscheiden muss? Zu entscheiden habe?

Heute ist mein Motto: Nicht „Entweder – Oder“ sondern „Entweder A oder B zu erst, oder lieber beides gleichzeitig bzw. nebeneinander? Manchmal ist das für mich passender.

Wunscherfüllungsseminar bei Karl Wiesner

Irgendwann, ich glaube, es war 2007 oder 2008, lernte ich Karl Wiesner aus München kennen. Ich nahm an seinem Wunscherfüllungsseminar teil. Eine ganz wunderbare Erfahrung, die ich 2013 noch einmal wiederholte.

Wunscherfüllungsseminar 2013

Auf der Webseite von Karl Wiesner ist meine Visionscollage zu finden, die ich damals im Wochenendseminar erstellt habe.

Was ich immer wieder vor Augen habe, bleibt in Erinnerung.

Nein, nichts ist in Stein gemeißelt, auch nicht mit einer Visionscollage. Es gibt Details, die ich irgendwann nicht mehr wichtig gefunden habe und mich ein paar Jahre später bewusst dagegen entschieden habe. Aber bewusst. Ich habe für mich entschieden, was mir wichtiger war.

Wunscherfüllung 2013

Und dann?

Dann habe ich mir andere Schnipsel aus Zeitschriften bzw. Katalogen herausgesucht bzw. sogar Fotos aufgeklebt – so, wie ich es dann zu dem Zeitpunkt idealerweise für mich haben wollte. Und dann habe ich geschaut was passiert.

Einfach abwarten und Tee trinken? Nein... (Details folgen)

Quellen: